Projekt: „Relevante Off-Label-Anwendungen in der Palliativmedizin: Vergleich der bestverfügbaren Evidenz mit der klinischen Routine“
Der zulassungsüberschreitende Einsatz von Medikamenten (Off-Label-Use) ist fester Bestandteil des palliativmedizinischen Versorgungsalltags. Trotzdem sind die Praktiken sehr unterschiedlich.
Wir möchten Sie daher herzlich zur Teilnahme an dieser Online-Befragung zum Projekt: „Relevante Off-Label-Anwendungen in der Palliativmedizin: Vergleich der bestverfügbaren Evidenz mit der klinischen Routine“ einladen. Die Befragung wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt.
Die Befragung richtet sich an Ärzt:innen in der allgemeinen oder spezialisierten Palliativversorgung und Pharmazeut:innen mit regelmäßiger Mitversorgung von Palliativpatient:innen in Deutschland und Österreich. Diese Umfrage ist konzipiert für Expert:innen, welche hautsächlich als Pharmazeut:innen tätig sind.
Ziel des Projektes ist die Identifikation von Diskrepanzen zwischen bestverfügbarer Evidenz relevanter Off-Label Anwendungen in der Palliativmedizin und Ihrer klinischen Routine. Mit Hilfe dieser Information möchten wir diese Unterschiede besser verstehen, um Strategien zum guten und sicheren Umgang mit Off-Label-Anwendungen im Versorgungsalltag zu entwicklen.
Durch Ihre Expertise und Einbringen Ihrer Erfahrung leisten Sie einen wichtigen Beitrag für die bestmögliche und sichere Versorgung von Palliativpatient:innen.
Sie werden im folgenden Fragebogen zu zehn Off-Label-Anwendungen befragt. Dabei bitten wir Sie wird um Ihre Versorgungsroutine hinsichtlich Dosierungen und Therapieüberwachungsparametern. Zu jeder Anwendung werden Ihnen in einer weiteren Frage die Therapieempfehlungen der Datenbank pall-OLU.de und der Erweiterten S3-Leitlinie Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung präsentiert. Wir bitten Sie, Ihre Angaben mit denen in den genannten Quellen zu vergleichen und Ihre Einschätzung diesbezüglich abzugeben. Zusätzlich haben Sie optional die Möglichkeit nach jedem Wirkstoff noch Ihre eigenen Erfahrungen, Hinweise oder Empfehlungen abzugeben.
Diese Befragung enthält sechs Themen mit den dazugehörigen Wirkstoffen und Applikationswegen (s.c. = subkutan, i.v. = intravenös): Butylscopolamin s.c. oder i.v. und Glycopyrronium s.c. oder i.v. bei Rasselatmung, Dexamethason s.c. oder i.v. und Octreotid s.c. oder i.v. bei intestinaler Obstruktion, Haloperidol s.c. oder i.v. und Levomepromazin s.c. oder i.v. bei Übelkeit, Haloperidol s.c. oder i.v. bei Delir, Levomepromazin s.c. oder i.v. bei agitierten Patienten und Midazolam s.c. und intranasal bei Angst.
Hier finden Sie wichtige Informationen zum Hintergrund und zur Methodik.
Als Dank für die Teilnahme werden unter den Teilnehmenden, welche den Fragebogen vollständig ausgefüllt und abgesendet haben, zum einen einmal eine Teilnahme am 19. Update Arzneimitteltherapie und Symptomkontrolle (Vertiefen - Vernetzen | Christophorus Akademie) und zum anderen ein Exemplar des Buches „Top Medikamente in der Palliativmedizin“ von C. Rémi und C. Bausewein (2022) pro Befragungsland (Deutschland, Österreich und Schweiz) verlost.
Sie können bis zum 25.09.2025 an der Umfrage teilnehmen. Die Umfrage erfolgt anonym. Die vollständige Bearbeitung der Befragung nimmt circa 30 Minuten in Anspruch.
Wir danken Ihnen sehr für Ihren Beitrag zur Herausarbeitung von Informationsdefiziten, um die Arzneimitteltherapie von Palliativpatient:innen zu verbessern und sicherer zu machen.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Isabelle Pichlmaier (Isabelle.Pichlmaier@med.uni-muenchen.de) oder PD Dr. Constanze Rémi (Constanze.Remi@med.uni-muenchen.de).
